Schreibcoaching für Berufstätige

Besser schreiben im Beruf. Gewusst wie.

Schreiben gehört zum beruflichen Alltag. In unterschiedlicher Intensität und Form. Durch die verbreitete Online-Kommunikation oder erhöhte Anforderungen an Dokumentationen ist Schreiben heute auch in Berufen üblich geworden, die früher weniger oder gar nicht mit dem Verfassen von komplexen Texten befasst waren. Zum Beispiel die Gesundheits- und Sozialberufe. Für viele bedeutet Schreiben eine ungeliebte Aufgabe und gleichzeitig echte Herausforderung.

 

Schlecht formulierte oder fehlerhafte Korrespondenz fällt negativ auf

 

Schreiben hat sich zu einem zentralen Mittel der internen und externen Kommunikation entwickelt. Texte im Berufsalltag müssen inhaltlich korrekt und gut verständlich geschrieben sein. Dazu muss klar sein, wen der Text ansprechen soll: Die Adressatenorientierung beim Schreiben ist eine Voraussetzung, damit die Botschaft auch ankommt. Dabei beeinflusst nicht nur der Inhalt, sondern auch der Ton und die Form eines Textes dessen Akzeptanz. Ferner repräsentiert das Geschriebene die Kompetenz, das Fachwissen und die Seriosität der Schreibenden. Jeder Text strahlt eine Haltung gegenüber den Lesenden aus. Ein Brief oder eine E-Mail mit Tippfehlern und stilistischen oder grammatikalischen Fehlern kann daher bei der Adressatin oder dem Adressaten als Beweis für sprachliche Defizite oder sogar als Beleidigung ankommen. Im schlimmsten Fall weckt ein solches Schriftstück Misstrauen in die Gesamt-Expertise des Schreibenden: Wer einen fehlerhaften Text versendet, steht im Verdacht, insgesamt schlampig, ungenau und unzuverlässig zu arbeiten. Die Folgen können sich bei einem Unternehmen negativ auf die Auftragslage und Zusammenarbeit auswirken. Einige Unternehmen und Organisationen haben Regeln zum Schreiben in ihren Häusern aufgestellt. Allerdings liegen diese häufig ohne Beachtung in der Schublade der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

Warum eine gute Dokumentation in der Pflege wichtig ist

 

Auch die Qualität und der Umfang der berufsspezifischen Dokumentation haben sich im Vergleich zu früher stark gewandelt. Beispiel Pflegedokumentation: Galt die Dokumentation von Pflegeleistungen früher noch als reines Aufschreiben von Fakten, erlauben die Inhalte der Pflegedokumentation von heute eine Bewertung der Pflegequalität. Pflegerische Leistungen werden systematisch erfasst und ausgewertet. Pflegewissen und die Professionalität des Pflegehandelns werden dadurch transparent und nachvollziehbar. Dennoch diskutieren die Beteiligten kaum etwas so leidenschaftlich wie die Dokumentation in der Pflege. Die Pflegenden erleben sie als ungeliebten Zeitfresser und als lästige Nebenaufgabe, die sie von der eigentlichen Pflegetätigkeit abhält. Paradox erscheint, dass die Pflegedokumentation im Gegenteil Zeit für das Pflegen schaffen soll. Im Praxisalltag ruft die Verkündigung einer solchen Absicht höchstens ein müdes Lächeln hervor. Aber an der Dokumentation kommt keine Pflegekraft vorbei. Um sich den Umgang mit ihr und das Schreiben zu erleichtern, hilft es, sich mit ihr anzufreunden und eine positive Haltung zu ihr zu entwickeln. Passende Schreibtechniken und eine realistische Zeitplanung können diesen Prozess und das Ergebnis unterstützen.

Mögliche Themen beim beruflichen Schreiben können sein

Mögliche Themen beim beruflichen Schreiben können sein

  • Methoden zur klaren Strukturierung eines Textes
  • Anforderungen an eine gut geschriebene Dokumentation oder einen Geschäftsbrief
  • Umgang mit Zeitdruck, um ein Schriftstück schnell und prägnant zu erstellen
  • Unsicherheit in Rechtschreibung und Grammatik
  • Unklarheit, was einen wirkungsvollen Text ausmacht
  • Techniken, um leicht und verständlich zu schreiben
  • Umsetzung des „E-Mail-Knigges“

 

Ihr Mehrwert

Ihr Mehrwert

  • Sie haben ein Handwerkszeug in der Hand, um Ihre Texte klar aufbauen und strukturieren zu können.
  • Sie überblicken, was zum verständlichen und adressatenorientierten Schreiben gehört.
  • Sie wissen, wie Sie einen Text leicht und lebendig schreiben.
  • Sie gewinnen spielerisch Sicherheit in Rechtschreibung und Grammatik und wissen, wie Sie die Richtigkeit Ihrer Texte prüfen können.
  • Sie erfahren, wie Sie die zum Schreiben notwendige Zeit richtig und mit Ihren anderen Aufgaben vereinbar planen.

Publikationen im Bereich Pflege:

G Thielking-Wagner: Zertifizierungen von Pflegequalität in der Portchirurgie, in: R Hennes & HAF Hofmann (Hrsg.): Ports. Versorgungsstandards, Implantationstechniken, Portpflege. Springer Verlag Berlin Heidelberg, 2016

G Thielking-Wagner: Bevor der Traum zum Alptraum wird. Wie dem Schreckgespenst Burn-out in der onkologischen Pflege entgegengewirkt werden kann. In: Onkologische Pflege, 1, 2015.

Schreibtipps